Schröpfkopfmassage

Schröpfgläser

Schröpfen

Die Schröpfbehandlung gehört zu den Ab- und Ausleitungsverfahren. Es ist ein schon Jahrtausende angewandtes Verfahren – erste Hinweise auf das Schröpfen fand man auf einem mesopotamischen Arztsiegel etwa 3000 v. Chr. dargestellt. Man unterscheidet zwischen blutigem Schröpfen, trockenem Schröpfen und der Schröpfkopfmassage.

Wirkungsweise:

Das Aufsetzen von unter Vakuum stehenden Schröpfgläsern übt auf das darunterliegende Gewebe eine Saugwirkung aus. Durch diese Tiefenbearbeitung des Gewebes wird die Durchblutung und der Stoffwechsel in dem entsprechenden Bereich verbessert als auch Muskelverspannungen und Gelosen (= Verhärtung im Unterhaut- und Muskelgewebe durch Fehlhaltungen des Körpers) beseitigt. Der schmerzlindernde Effekt in der Reflexzone wird durch die Freisetzung von Endorphinen und den verstärkten Abbau von Prostaglandinen (=Gewebshormonen)  verursacht. Da bei der paravertebralen Anwendung auch die austretenden Nervenknoten energetisierend beeinflusst werden, hat das Schröpfen nicht nur eine lokale Wirkung, sondern über diese Nervenbahnen auch eine indirekte Wirkung auf die entsprechenden Körperzonen und inneren Organe.

In meiner Praxis wende ich das trockene Schröpfen und die Schröpfkopfmassage an, um eine Lockerung der Muskulatur als Vorbereitung anderer Therapieverfahren wie  z. B. Dorn-Breuß-Behandlungen und osteopathische Behandlungen zu erreichen.

Bei folgenden Indikationen hat sich die Schröpfbehandlung der Körperzonen bewährt, da funktionelle Störungen und Erkrankungen positiv beeinflusst werden können.

   Akute und chronische Entzündungen

   HNO-Erkrankungen und Erkankungen der Atemwege

   Erkrankungen des Verdauungstraktes

   Erkrankungen des Bewegungsapparates

   Schwächezustände, chronische Müdigkeit

 

(Literatur: Bierbach, E. (HRSG.): Naturheilpraxis Heute; Urban & Fischer München*Jena, 2000)